Geschichte

Der heutige Markt Neuhof an der Zenn wurde im Jahre 1249 als klösterlicher Landwirtschaftsbetrieb (Grangie) des Zisterzienserklosters Heilsbronn gegründet.

1296 wurde die Grangie dann wegen Mangel an Arbeitskräften aus dem Kloster an zwölf Bauern zu Lehen gegeben. Infolge der Prosperität des Dorfes erhielt Neuhof (nova curia = der Neue Hof) im 14. Jahrhundert das Markrecht und wurde mit einer Schutzmauer bewehrt, wovon Reststücke bis heute erhalten geblieben sind.

Nach der Säkularisation fiel Neuhof mit dem Heilsbronner Kloster an die Markgrafen von Ansbach und Bayreuth.

Im 30-jährigen Krieg wurden zwei Drittel des Marktes zerstört – im Zuge  der Gegenreformation siedelten sich zahlreiche evangelische Glaubensflüchtlinge aus Österreich in und um Neuhof an – davon zeugen noch heute zahlreiche Familiennamen.

Im April 1945 wurde Neuhof von den Amerikanern nahezu völlig zerstört. Nach dem Wiederaufbau bis 1960 wurden mit der Ansiedlung des Industriebetriebes Emil Gernt 400 Arbeitsplätze geschaffen, eine Schule, ein Kindergarten, Sportanlagen, ein Freibad und ein modernes Hotel gebaut.

Heute nutzen die Herculeswerke die Gernt’sche Industrieanlage als Firmensitz.

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Das Wappen des Marktes Neuhof a.d. Zenn zeigt in Gold auf grünem Boden stehend einen schwarzen wilden Mann mit grünem Laubkranz und grünem Blätterschurz, der mit der Linken einen stehenden grünen Hopfenstock hält und die Rechte auf einen Schild unter einer schwebenden grünen Hopfenrebe legt; darin in Rot zwei schräg gekreuzte silberne Wolfseisen, beiderseits und unten bewinkelt von je einem sechsstrahligen goldenen Stern.